Hypnose ist ein hochkonzentrierter Zustand der Entspannung, in dem das Bewusstsein, zurückgedrängt wird und das Unterbewusstsein in den Vordergrund tritt. Dies ist natürlich nur eine sehr einfache Erklärung. Tatsächlich gehen sehr komplizierte Prozesse während der Hypnose in unserem Gehirn vor, was übrigens auch immer mehr Wissenschaftler immer öfter beschäftigt. In neuesten Studien der Universitäten Freiburg und Jena konnten mit Hilfe der PET (Positronen-Emmisions-Tomographie) und der funktionalen MRT (Magnetresonanz-Tomographie) die Aktivitäten des Gehirns während einer Hypnose festgestellt und sichtbar gemacht werden.

Diesen Zustand erlebt jeder Mensch völlig natürlich mindestens zweimal pro Tag – kurz vor dem Einschlafen und kurz vor dem Aufwachen. Hypnose hat aber nichts mit Schlaf oder gar Ohnmacht zu tun! Im Schlaf bzw. während einer Ohnmacht können Sie nicht reagieren, was sie in der Hypnose sehr wohl tuen. Es handelt sich bei Hypnose also um einen völlig natürlichen Zustand.

Vielleicht kennen Sie ja dieses Gefühl bereits? Sie schauen völlig vertieft und konzentriert einen Film und gehen dabei voll mit der Handlung mit? Oder Sie fahren eine lange Strecke mit dem Auto auf der Autobahn und können sich nicht erinnern, an welcher Abfahrt Sie gerade vorbei gekommen si Hypnose ist also ein natürlicher Zustand, den wir normalerweise mehrmals täglich erleben, ohne es wirklich zu merken oder ihn als solchen zu identifizieren.

Erst im 18. Jahrhundert nannte James Braid (1795 – 1860) diesen Zustand Hypnose. in Anlehnung an das griechische Wort für Schlaf Hypnos.

1836 – entwickelte der schottische. Militärarzt James Esdaile (1808 – 1859 )eine Möglichkeit der schmerzlosen Operation, die er bei Gefangenen in Indien anwendete. Da es noch keine chem. Anästhesie gab, operierte und amputierte er in Hypnose. Die Kirche und die königliche Gesellschaft verboten Esdaile die Anwendung der Hypnose, weil Schmerz ja schließlich „Gott gewollt“ ist.

Nach dem Aufkommen von betäubenden Gasen für die Narkose, geriet diese Methode in Vergessenheit. Die Wissenschaft konzentrierte sich auf die Perfektionierung der Narkose mit chemischen Mitteln.

Siegmund Freud (1856 – 1939) entdeckte Hypnose für sich und seine Psychotherapie und Psychoanalyse. Er stellte aber sehr schnell fest, dass Hypnose viel zu effizient war, um davon leben zu können. Er prägte den Satz: „Hypnose ist die Psychotherapie des armen Mannes“…. Was so viel bedeutet, wie „ Wenn Du dir meine Psychotherapie nicht leisten kannst, dann nutze die Hypnose. Da wird dir schneller geholfen!“

Dave Elman (eigentlich David Kopelman; 1900 – 1967) und Milton Hyland Erickson (1901 – 1980) aus den USA brachten durch ihre Studien die Hypnose in den Dreißiger, Vierziger und Fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts wieder in das Rampenlicht zurück.

Gerald Kein und Gil Boyne (beide aus den USA) zählen zu den letzten, noch lebenden Größen der Hypnose.

Sie trugen und tragen heute noch viel dazu bei, dass wieder häufiger in Hypnose operiert wird, zum Beispiel beim Zahnarzt. Auch werden schmerzfreie Geburten durch Hypnose ermöglicht. Es gibt viele konkrete Beispiele aus der Medizin, die erstaunliche Resultate durch Anwendung der Hypnose eindeutig belegen.

Aber natürlich, und das muss auch gesagt sein, gibt es auch hier gewisse Gefahren, wie z. Bsp. dumme und gefährliche Vorführungen auf der Bühne, unqualifizierte Therapeuten, oder hysterische Menschen.

Ein gut ausgebildeter Hypnotiseur kann aber mit all diesen Themen umgehen.

In seltenen Fällen können nach der Hypnose leichte Kopfschmerzen oder Schwindelgefühle auftreten, die aber sehr schnell wieder verschwinden.

In Hypnose können Sie lange im Unterbewusstsein verborgene Wahrheiten über sich selbst finden. Da können schon mal unangenehme Sachen an die Oberfläche geraten. Genau dies ist die Absicht der Therapie, durch die dann endlich viele der Probleme gelöst werden.

Einige Menschen fühlen sich bleiern schwer, andere meinen zu schweben. Aber alle spüren eine angenehme Entspannung, wie sie sie noch selten erlebt haben.

Wie auch immer Sie sich dabei fühlen. Es ist Ihr Gefühl und für Sie ist es immer richtig.

Ein weiterer interessanter Effekt ist die Zeitverzerrung, die die Menschen erleben. Eine Show oder eine Hypnosetherapie kann gut und gerne mehrere Stunden dauern, aber die Hypnotisierten könnten schwören, dass sie höchstens 20 Minuten in Hypnose waren. Es scheint also alles wie in einem Zeitraffer abzulaufen und einige Sachen werden gespeichert und andere nicht.

Ja, auf jeden Fall. Jedoch haben einige Menschen das angeborene Talent, sehr rasch und tief in Hypnose gehen zu können. Alle anderen können es jedoch erlernen, denn jeder Mensch ist in der Lage in Hypnose zu gehen, solange er bei klarem Verstand ist und einen durchschnittlichen IQ besitzt.

Je intelligenter eine Person ist, je phantasievoller und je grösser die Fähigkeit sich zu konzentrieren, desto einfacher kann diese Person hypnotisiert werden. Willensschwäche oder Willensstärke haben nichts mit der Hypnotisierbarkeit zu tun.

Auch Kinder, sobald sie das Verständnis für die Sprache entwickelt haben, sind sehr gut zu hypnotisieren, da sie absolut keine Vorurteile oder Ängste gegenüber der Hypnose entwickelt haben. Nur Menschen, die nicht den notwendigen Verstand oder Mindest-Intelligenz aufbringen, die Worte und Gestik des Hypnotiseurs im Kopf in Bilder und Gefühle umzusetzen, sind nicht hypnotisierbar.

Nicht jeder Mensch ist von Hypnose zu überzeugen. Konzentrieren wir uns also auf diejenigen, die bereits aufgeklärt sind, daran glauben oder aber offen dem Thema gegenüber treten.

Es gibt 7 bekannte Ebenen der Hypnose. Ob noch weitere existieren, wird sich zeigen. Aber zuerst müssen noch sie entdeckt werden und wiederholbar sein.

1. Leichte Trance = Entspannung und nicht für echte Therapie geeignet
2. Mittlere Trance = Entspannung und nicht für echte Therapie geeignet
3. Hypnoider Zustand = Beginn des hypnotischen Zustands
4. Somnambulismus = das wirksamste und effizienteste Arbeitsniveau der Hypnose
   Der Ausdruck Somnambulismus hat in diesem Kontext nichts mit dem medizinischen Begriff für Schlafwandeln zu tun. Hier wird mit diesem Ausdruck, ein tiefer, solider Zustand der Hypnose definiert.
   Hypno-Sleep = von Dave Elman für seinen Sohn entwickelte Technik zur Bewältigung eines Kindheitstraumas. Diese Technik erfordert das Arbeiten in tiefem Somnambulismus.
5. Esdaile Zustand (Hypnotisches Koma) = sehr tiefe körperliche und geistige Entspannung, gekennzeichnet von spontaner Anästhesie (Schmerzfreiheit) einem Zustand der extrem angenehmen und entspannenden mentalen, geistigen Euphorie. Kann sehr nützlich für Schmerzklienten, oder als Narkose- und Morphiumersatz sein.
6. Ultra-Height = dieser Zustand ist im sogenannten“ höheren Selbst“, also im Überbewusstsein, angesiedelt. Körper bleibt im Esdaile Zustand und der Geist wird in einen überwachenden Zustand geführt
7. Ultra-Depth (Sichort-Zustand) = noch tiefer als der Esdaile Zustand. Er ist sehr schwer und nur durch spezifisch dafür ausgebildete Personen zu erreichen. Auch sind damit Phänomene verbunden, die weder einfach zu erklären oder zu verstehen sind!

Alle diese Formen der Hypnose werden in den Omni Hypnosis Training Center in Deutschland und der Schweiz vermittelt und können von jeder interessierten Person erlernt werden.

Dieses Vorurteil tritt leider immer wieder auf. Aber das Gegenteil ist der Fall. Es beweist sogar eine gewisse Willensstärke, sich kontrolliert gehen zu lassen und dabei immens zu entspannen. Auch nach hundertfacher Hypnose werden Sie nicht plötzlich willensschwach.

Kann mit Hypnose Missbrauch getrieben werden? Missbrauch von Klienten oder Schutzbefohlenen und andere kriminelle Handlungen sind überall möglich. Das hat mit der Hypnose selbst nichts zu tun, sondern mit dem Machtgefüge zwischen Aggressor und Opfer! Es gilt also, sich entsprechend vorzubereiten, indem man in einem Gespräch ermittelt, ob Sympathien für den Hypnotiseur existieren und eine gute Zusammenarbeit möglich ist.

Sollten Sie trotzdem unsicher sein, können Sie ohne Probleme einen Bekannten oder Verwandten zur Beratung mitbringen.

Dafür gibt es unzählige positive Beispiele.

In sehr vielen Bereichen kann Hypnose hilfreich sein, wie bspw. bei der ….

• Tiefenentspannung (Prävention gegen Burn-out)
• Lösung von Anspannungen (ohne Krankheitswert)
• Konzentrations- und Leistungssteigerung
• Steigerung des Selbstwertgefühls
• Stärkung des Selbstbewusstseins und Selbstvertrauens
• Steigerung von Selbstheilungskräften zur Gesunderhaltung
• Beseitigung von Schüchternheit
• Motivation für Familie und Beruf u.a.
• Vorbereitung auf wichtige Ereignisse (Prüfungen, Führerschein, Vortrag)
• Verbesserung in der Entscheidungsfreudigkeit
• Sport-Hypnose
• Rückführungen in die eigene Vergangenheit
• Lösung aktueller Problemstellungen
• Veränderung von Ticks und Spleens
• Stottern, Bett nässen u.v.m.

Durch Unfall oder Operationen entfernte oder veränderte Organe oder Körperteile kann auch die beste Hypnose nicht ersetzen.

Unsere Phantasie und Vorstellungskraft ist jedoch immer stärker als die Willenskraft!

„Ich mag diese Suggestion. Ich weiß, dass sie für mich funktionieren wird.“

Alle anderen, werden dazu führen, dass die Suggestion abgelehnt wird und keine Veränderung herbeigeführt wird:

• „Ich weiß nicht, es klingt nicht ganz richtig und ich fühle mich nicht wohl dabei. Es passt einfach nicht zu mir.“
• „Ich bin relativ neutral gegenüber dieser Suggestion. Es ist mir eigentlich egal, ob ich sie verstehe oder nicht.“
• „Ich mag diese Suggestion. Ich hoffe, dass sie funktionieren wird.“

Was hindert jemanden daran, in Hypnose zu gehen?

Ganz allein die Angst vor Hypnose kann jemanden davon abhalten. Deshalb ist es so wichtig, den Menschen die Hypnose genau zu erklären. Ein gutes Vorgespräch zur Hypnose ist der Schlüssel zum Erfolg und Garant für die erwünschten Veränderungen.

Das Vorbereitungsgespräch ist der Schlüssel zum Erfolg in der Hypnosetherapie. Auch wenn der Klient sagt, dass er keine Fragen hat, ist ein aufklärendes, detailliertes Gespräch zwingend erforderlich. Dieses Gespräch kann gut und gerne zwischen einer halben und einer dreiviertel Stunde dauern, ist aber absolut wichtig und erhöht die Effektivität der Hypnose um ein vielfaches.

Es kommt immer wieder vor, dass Klienten es nicht zugeben, dass noch Fragen oder Unklarheiten bestehen. Vielleicht hat er sich zu vielen Themen noch gar keine Gedanken gemacht und diese treten dann plötzlich während der Hypnose auf und reduzieren den Erfolg.

Das Bewusstsein hat einen Schutz, den kritischen Faktor aufgebaut. Dieser akzeptiert nur Suggestionen, die auch Sinn machen. Für uns Menschen bedeutet das aber, dass wir Veränderungen nur sehr schwer durchsetzen können. Die Hypnose umgeht also diesen Kritischen Faktor des Bewusstseins und greift auf das Unterbewusstsein zu, um dann dort die gewünschten Veränderungen herbeizuführen. Es ist in etwa so, als ob man bei einem Computer neu programmiert.

Erwartungen oder Erwartungshaltungen tendieren dazu, einzutreten.

Die Vorstellungskraft ist stärker als Wissen oder Erkenntnis, wenn man mit dem Gehirn arbeitet.

Da das Unterbewusstsein faul ist, wird es zunehmend schwieriger, eine Idee wieder zu verändern, wenn sie im Unterbewusstsein erst einmal Fuß gefasst hat.

Je öfter eine Suggestion wiederholt wird, desto geringer wird der Widerstand dagegen.

Emotionell induzierte Symptome tendieren dazu, bei vermehrter und lang anhaltender Wiederholung, organische Veränderungen hervorzurufen.

Je grösser der Aufwand mit dem Bewusstsein ist, im Unterbewussten Veränderungen herbeizuführen, desto geringer die Wirkung.

Einige wichtige Fragen sollte man sich bei der Auswahl des Hypnotiseurs vorher schon stellen. Z. Bsp.: Welche Ausbildung kann er vorweisen? Wo und durch wen erfolgte die Ausbildung? Welche Erfahrungen kann er vorweisen? Sind seine Titel und Zertifikate echt?

Auf ihre Fragen sollten Sie logische und kompetente Antworten erhalten.

Sind Referenzen benennbar? Oder kennen Sie bereits jemanden der/die schon dort hypnotisiert wurde?

Es gilt auch zu beachten, dass um ein Problem zu lösen, max. 3 – 5 Sitzungen genügen sollten.

Als forensische Hypnose bezeichnet man die Hypnose, die bei der Zeugenbefragung genutzt wird. Dabei kann Tatsache, dass unser Unterbewusstsein alles ganz genau abspeichert genutzt werden.

Die forensische Hypnose soll dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Sinnvoll ist dies, wenn sich Zeugen nicht mehr ganz genau an Details erinnern können. Sie haben aber das Gefühl, sie wüssten es eigentlich noch, wie bspw. Namen, Nummernschilder, Kleidung, Abläufe, Gesichtszüge, etc.

Obwohl in den USA bereits sehr gute Resultate damit erzielt werden, geht man in Europa noch sehr zaghaft mit dieser Methode um. Dies hat unter anderem mit Gesetzgebung und Rechtsverständnis hierzulande zu tun.

Wenn es zur Aufklärung von Kriminalfällen führt, frage ich mich, warum soll man es nicht anwenden? Auch wenn es nicht als Beweis zugelassen wird, man dadurch aber andere, konkrete und vor Gericht zugelassene Indizien zu Tage fördern kann, ist dies sicher positiv für alle Beteiligten. (außer für die Kriminellen selbst…).

Warum ist das so?

Ron Hubbard, Gründer dieser Sekte war sicher ein sehr intelligenter Mensch, denn er verstand sehr wohl die Prinzipien der Hypnose, da selber darin ausgebildet war. Was tat er? Er nutzte die bekannte Terminologie, benannte sie um, verpackte sie neu und machte nun Millionen damit, indem er seine Schäfchen manipulierte. Daher ist Hypnose auch das absolute und ausdrückliche Tabuthema für seine Mitglieder, denn dann könnten sie ihm ja auf die Schliche kommen und damit gefährlich werden für seine aufgebauten Strukturen.

Selbiges gilt auch für die Zeugen Jehovas und diverse andere fundamentalistisch angehauchte Religionen und Gruppierungen. Die Katholische Kirche, der Islam oder der Buddhismus kennen übrigens keine Einschränkungen zur Hypnose. Weder im Koran noch in der Bibel wird die Hypnose limitiert oder verboten. Im Gegenteil: 1958 hat der damalige Papst es Frauen sehr wohl erlaubt, für die schmerzfreie Geburt die Hypnose zu nutzen. Was für ein Fortschritt für die Zeit!

Die Pharmaindustrie leistet sehr wohl wertvolle Beiträge zur Gesundheit, hat aber natürlich kein direktes Interesse daran, dass Hypnose groß aufkommt. In Vergleichstests kann der Placeboeffekt aber sehr wohl mit Hypnose verglichen werden.

Vor allem im Dentalbereich, bekommt Hypnose in letzter Zeit wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt, hauptsächlich jedoch in den angelsächsischen Gebieten. Stellen Sie sich vor, wie es wäre, wenn der Zahnarzt keine Lokal-Anästhesie anwenden müsste, um einen Zahn zu ziehen oder zu reparieren. Keine Chemie! keine Nebenwirkungen! Wie viel weniger schädlich wäre dies für Ihren Körper?

Vor allem in Zahnarztpraxen können wir aber feststellen, dass es mehr und mehr zum Thema wird, ohne lokale Anästhesie dafür aber mit Hypnose zu operieren oder zu bohren.

Ohne die Leistung von Erikson schmälern zu wollen, denn er hat viel für die Hypnose getan, kann ich allen Hypnotiseuren, Hypnosetherapeuten, sowie Ärzten, Psychiatern und Psychologen, nur empfehlen, mehr über Dave Elman und seine Methoden zu lernen. Gil Boyne und Gerald Kein sind ebenfalls (noch lebende!) Koryphäen auf diesem Gebiet. Gerald F. Kein ist der Gründer des Omni Hypnose Training Center® in DeLand, Florida. Mit geschulten Tausende von Hypnotiseuren und Hypnotherapeuten in mehr als achtzig Ländern wird er weltweit als einer der führenden Lehrer der klinischen Hypnose anerkannt. Auch wir durften in einer seiner Schulen lernen.

Kann doch nicht so einfach sein, oder? Genau diese Meinung herrscht aber unter den betroffenen Berufsgattungen vor. Wir sind jedoch überzeugt, dass sich dies über kurz oder lang ändern wird und das wahre Potential der Hypnosetherapie mehr und mehr erkannt wird. Wünschenswert wäre es, wenn speziell Ärzte sich der Hypnosetherapie vermehrt annehmen und die heute bekannten Grenzen helfen auszuweiten, denn niemand ist besser ausgebildet als sie. Es braucht eben eine offene Einstellung dazu, etwas zu lernen, was die moderne Medizin bereits wieder vergessen oder als überholt bezeichnet hat. Oft wird durch die immensen Erfolge der Medizin der einfache Weg vergessen. Warum also alles so kompliziert, wenn man’s auch einfach haben kann?

Hypnose darf jedoch nicht als Allheilmittel verstanden oder verkauft werden. Dies wäre unseriös. Auch hier gibt es Beschränkungen, welche respektiert werden müssen. Nur Ärzte sind ausgebildet um Krankheiten und Störungen zu diagnostizieren, was der reine Hypnosetherapeut definitiv nicht ist und auch nicht befugt dazu ist.

Das Gehirn ist sicher zu komplex, um es Laien (auf beiden Seiten) zu überlassen. Deshalb ist eine gute Ausbildung ein Muss.

Ohne die Bühnenhypnotiseure wäre die Hypnose heute sicher nicht das, was sie ist. Auch der Bekanntheitsgrad der Hypnose wäre ohne die Bühnenshows sicher nicht so groß. Die selbsternannten Alleinberechtigten der Hypnose, ob nun Ärzte, Psychiater, Psychologen oder reine Hypnosetherapeuten, sie alle sollten sich lieber darauf konzentrieren, ihre Arbeit richtig gut zu machen.

Vielleicht könnten sie von den vielen phantastischen Showhypnotiseuren (wie Ormond McGill, Gil Boyne, Andrew Newton, etc.) ja noch dazu lernen? Viele von ihnen sind oder waren auch in der Therapie tätig und haben darin Quantensprünge vollbracht, ohne sie wären wir sicher noch nicht so weit.

Die Amerikaner gehen damit einfach viel lockerer und unbeschwerter um. Dort sieht man eher die Chancen als die Risiken. Hier in Europa kann man sicher noch viel von ihnen lernen.

Für uns ist es wichtig, mit dem Klienten persönlich zu sprechen. Ob nun telefonisch oder persönlich und dann die Ziele und Absichten zu besprechen. Dabei können wir dann auch auf ihre individuellen Wünsche eingehen.

• Vorgespräch
• Klärung aller noch offener Fragen zur Hypnose
• Besprechung der Ziele und Erwartungen
• Einleitung Hypnose
• Vertiefung
• Problemlösung
• Schulung der Selbsthypnose
• Auflösen der Hypnose
• Sofern notwendig – Nachgespräch
• Feedback / Nachfassen

Ebenfalls ist es hilfreich, wenn man eher ein extrovertierter, selbstsicherer, schlagfertiger und humorvoller Mensch ist. Allerdings kann es durchaus eine gute Schule sein, genau solche Qualitäten durch das Erlernen der Hypnose zu fördern.

Hypnose ist absolut keine Hexerei und wenn man sich seriös dafür interessiert, braucht es nicht mehr als eine Woche in einem guten Kurs, um sich das Wichtigste anzueignen.

Ob dies nun ein professioneller Kurs für Hypnosetherapie oder Showhypnose ist, sollte man nach dem künftigen Betätigungsfeld entscheiden. Aber wichtig ist, dass eine Hypnoseausbildung unter der Leitung eines erfahrenen Hypnoseausbildners gemacht wird.

Am Anfang kann man alles, was einem über die Hypnose in die Finger kommt lesen, sich Videos anschauen, das Internet nach Informationen durchsuchen. Auch das Gespräch mit gestandenen Hypnotiseuren hilft oft sehr viel weiter. Außerdem gibt es auch viele Internetforen, wo viele Fragen abschließend beantwortet werden können.

Veränderungen in der Hypnose zu bewirken bedeutet, im Team zusammen zu arbeiten und den unbedingten Willen zur Veränderung zu haben. Nur wenn Sie wirklich bereit sind, sich auf die Methode einzulassen, werden Sie ihre gewünschten Erfolge erzielen.

Außerdem ist es für den Erfolg einer Sitzung von großem Vorteil, wenn Sie bereits vorher so präzise wie nur möglich für sich selbst Ihr persönliches Ziel in Bezug auf das zu bearbeitende Thema formulieren. Machen Sie sich am besten dazu Notizen.

Statt „Ich bin irgendwie zu schwach. Machen Sie mal was!“ Wäre es bspw. sinnvoller zu formulieren: „Ich möchte mit Hilfe der Hypnose zusätzliche Muskelmasse aufbauen, meine Trainingsdisziplin dafür stärken und meinen Körper auf die zusätzliche Produktion der dafür nötigen chemischen Prozesse einstellen.